Fototechnik Fotowissen Grundlagen

Fotowissen Grundlagen: Belichtungszeit

Die Belichtungszeit ist einer der drei wichtigen Parameter in der Fotografie neben ISO und Blende.

In der analogen Fotografie war die Zeit in erster Linie so zu wählen, dass keine verwackelten Aufnahmen entstanden. Z.B. bei Tageslicht. In der Dämmerung oder in Innenräumen verlängerte man entsprechend die Belichtungszeit angepasst an die vorherrschende Helligkeit. Wurde die Belichtungszeit so lang, dass eine Aufnahme aus der Hand nicht mehr möglich war, mußte ein Stativ benutzt werden. Den Film konnte man ja nicht einfach mal so tauschen. Lichtstarke Objektive waren seinerzeit ganz oben auf der Liste der Fotografen. Von Lichtstark sprach man, wenn das Objektiv eine große Blendenöffnung erlaubte, z. B. 1.4, um eine kurze Belichtungszeit zu ermöglichen. Diese Objektive waren teuer und sind es auch heute noch.

Der Belichtungszeit kommt noch eine weitere Bedeutung hinzu. Mit einer kurzen Belichtungszeit können wir sich bewegende Objekte im Bild erstarren lassen. Man spricht hier von Einfrieren. Mit einer langen Belichtungszeit können wir den Eindruck erwecken, ein Bach würde fließen z. B.

Die Belichtungszeit ist heutzutage vielmehr ein gestalterisches Mittel. In höherwertigen digitalen Kameras sind ausgeklügelte Bildstabilisatoren eingebaut, die schon sehr lange Belichtungszeiten aus der Hand erlauben. Nehmen wir noch eine höhere ISO hinzu, können wir heute zu meist auf ein Stativ verzichten.

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