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Manipulierte RAW Dateien für eine gute Bewertung?

Manipulierte RAW Dateien für eine gute Bewertung?

Oder warum man Messergebnisse nicht überbewerten sollte.

Heutige Digitalkameras warten mit einer Vielzahl an In-Kamera-Bildbearbeitung auf. Der Bildverarbeitungsprozessor ist im Stande, Motive zu erkennen und entsprechend zu optimieren. Und die Hersteller nutzen diese Möglichkeit, Testergebnisse zu beeinflussen. Das funktioniert sogar sehr gut, weil die Testlabore immer die gleichen Testcharts benutzen. Der Siemensstern ist eines dieser Testcharts für sich allein oder in Kombination mit anderen Testmustern. Sorgen also manipulierte RAW Dateien für eine gute Bewertung in Fotozeitschriften? Man darf es durchaus vermuten. IMG_6883Gerade die Standardisierung der Testmuster, damit eine Vergleichbarkeit gegeben ist, spielt den Kameraherstellern in die Hände. Warum sollte die Kamera nicht nur Gesichter erkennen und dann auslösen, wenn ein lächelndes Gesicht erkannt wird sondern auch diese Testcharts erkennen können? Ich bin mir sicher, dass sie es können. Und das die Kamerainterne Firmware die Rohdateien bei Erkennung eines Testmuster optimiert, um ein hohes Ranking zu erhalten. Warum machen die Kamerahersteller das? Nun es liegt auf der Hand, soll doch gerade die technikaffine Zielgruppe erreicht werden, damit genau diese sich rühmen kann, das Beste vom Besten zu benutzen, ganz egal, ob die damit erzeugten Bilder beim Betrachter nur ein Schulterzucken auslösen.
Martin Krolop hat in einem Interview mit Anders Uschold darüber gesprochen. Ich bette das Interview hier ein:

Es würde mich freuen, wenn Dich dieser Artikel zum Nachdenken angeregt hat und Du, wenn nicht schon geschehen, Dich kritischer mit Testberichten in Fotomagazinen auseinander setzt.

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