Quer durch Zeit und Raum
Das Messe-Festival Photo+Adventure im Landschaftspark Duisburg lockt auch in diesem Jahr wieder nicht nur mit zahlreichen Ausstellern, die Neuheiten und Trends präsentieren, sowie einem umfangreichen Workshop- und Seminarprogramm, sondern auch mit einer Fülle hochkarätiger Foto-Ausstellungen.
Regelmäßigen Besuchern der Photo+Adventure Duisburg bereits bekannt ist die Ausstellung „Europäischer Naturfotograf des Jahres“ der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen. In diesem Jahr zeigt die weltweit zu den größten Organisationen für Naturfotografie zählende GDT die Gewinnerbilder des Wettbewerbs 2014.
Erstmals in Duisburg zu sehen sind hingegen Werke der urbEXPO aus Bochum. Unter dem Titel „Retrospektiva I“ wird ein Querschnitt der vergangenen Ausstellungen mit 40 Exponaten von elf Fotografen gezeigt. Dabei handelt es sich um zeitgenössische Werke internationaler Fotokünstler zu den Themen Lost Places, Ästhetik des Verfalls und Architektur.
In eine ähnliche Richtung geht Markus Schulze mit seiner Ausstellung „Hinterlassenschaften“ und SW-Fotos vom ehemaligen Hüttenwerk im Landschaftspark. „Diese riesige und einmal hochkomplexe Anlage und ihr ästhetischer Zerfall standen für mich symbolhaft für die Empfindlichkeit und Vergänglichkeit menschlichen Schaffens.“, erklärt der freie Fotograf und Dozent die Entstehungsgeschichte seiner Exponate in den Jahren 1993 und 1994.
Intention der Ausstellung „Kohle und Stahl – war einmal!“ ist es, das Ruhrgebiet mit allen seinen Facetten zu zeigen. Mit über 150 dokumentarischen und künstlerischen Bilder einer weltoffenen, lebendigen und kulturell vielseitigen Region schlägt die IG Ruhrpottfotografie einen Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart.
Geradezu futuristisch muten dem hingegen die Lightpainting-Werke von ZOLAQ an. Die Lichtkünstler Jenja Ospanov und Olaf Schieche schaffen mit ihren Arbeiten eine einzigartige Symbiose aus Fotografie, Licht und Zeit.
Zurück im Hier und Jetzt beginnt eine aufregende Reise rund um den Globus:
Das Wirtschafts- und Handelsbüro von Peru zeigt eine Auswahl von 29 Bildern des renommierten peruanischen Natur- und Landschaftsfotografen Heinz Plenge über die Lebenswelten Nordperus. Die Ausstellung zeigt das urbane Leben, die Arbeitswelt und die traditionellen Feste der Peruaner ebenso wie die archäologische Funde und die Tierwelt im Norden des Landes.
Photo+Adventure-Referent Klaus Wohlmann lädt derweil dazu ein, Afrika zu entdecken. Im Fokus seiner Ausstellung stehen die Menschen, die hier leben. Klaus Wohlmann zeigt Kinder mit ihrem Spielzeug, Fotografen, die Arbeit der Steineklopfer von Benin und berichtet vom Festival de l’Air, einem Musik- und Kulturfestival, das 2001 mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, die Volksgruppen der Poel und Tuareg zu versöhnen.
Die Fotoausstellung von Sandra Petrowitz und Jörg Ehrlich nimmt die Besucher der Photo+Adventure mit ins Haschemitische Königreich Jordanien. Sie zeigt etwa die imposanten Monumentalbauten der Nabatäer in der Felsenstadt Petra, die skurril verwitterten Felstürme über dem orangefarbenen Wüstensand des Wadi Rums sowie den lebendigen Charme der Küstenregionen am Golf von Aqaba und am Toten Meer – ein buntes Abenteuer aus 1001 Nacht.
Abenteuer – das ist auch das Thema, das es beim diesjährigen Fotowettbewerb der Photo+Adventure ins rechte Licht zu rücken galt. Weit über 500 Einsendungen erreichten hierzu die Jury bestehend aus Jürgen Rink (Chefredakteur c´t Digitale Fotografie), Ilja Höpping (Chef vom Dienst Foto und Grafik Funke Mediengruppe), Jürgen Kohl (Fotograf und Workshop-Referent) und Katrin Schmidt (Geschäftsführerin P+A Photo Adventure GmbH). Die 40 besten Werke werden nun am 11. und 12. Juni in der Kraftzentrale des Landschaftsparks in einer eigenen Ausstellung gezeigt. Es warten neugierige Entdecker und wagemutige Extremsportler sowie rasante Action und perfider Nervenkitzel auf die Besucher.
Unter den Kommentatoren zu diesem Beitrag sollte eine Verlosung von 3×1 Eintrittskarte für das Event stattfinden. Da keiner Kommentiert hat, was ihn besonders an dem Event interessiert (ein Wort wie Workshops hätte genügt), gibt es auch keine Verlosung.