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Fujifilm X100VI

Fujifilm hat am 20.02.2024 die X100VI vorgestellt.
Das Design ist gegenüber dem Vorgängermodell, der X100V bis auf Nuancen gleich geblieben. Soweit ganz schön. Es ist aber nicht alles Gold was glänzt, so auch bei der X100VI nicht. Aber der Reihe nach, was wurde geändert und lohnt sich ein Upgrade?

Besonders heraus sticht der neue Sensor mit 40Megapixel. Es handelt sich dabei nicht um eine Neuentwicklung, sondern Fujifilm verbaut den Sensor der X-T5. Damit einher geht auch der Autofokus mit einer Objekterkennung und Motivverfolgung.
Der hintere sehr nah am Sucher gelegene Button ist weiter nach rechts gewandert. Das sieht nun gefälliger aus und wirkt nicht mehr so deplatziert. Das Display lässt sich jetzt in einem größeren Winkel kippen. Eine höhere Auflösung wurde ihm sowie auch dem einschwenkbaren elektronischen Sucher nicht beschert.
Durch den neuen Sensor steht jetzt als kürzeste Verschlusszeit 1/180tausendstel zur Verfügung.
Der niedrigste ISO Wert beträgt nun 125.
Video ist möglich mit 6,2K/30Fps und 4K/60Fps.
Zwei neue Bildformate sind hinzugekommen: 4:3 und 5:4.
Die Anzahl der Filmsimulationen wurde auf 20 erhöht. Mit dabei ist auch die Filmsimulation Reala Ace, die bisher nur anderen GFX Modellen vorbehalten war.
Neu ist auch ein Bildstabilisator, der über 5 Achsen funktioniert und eine deutlich längere Belichtungszeit aus der Hand ohne zu verwackeln ermöglichen soll.
Im Menü hat sich auch einiges getan. Es wurde überarbeitet und hat mehr Funktionen im Bereich der Custom Settings bekommen.

Das war es dann auch schon mit den Änderungen. Der Akku ist auch gleich geblieben. Bereits von der X100V vorhandenes Zubehör kann weiter verwendet werden.

Das Objektiv ist weiterhin fester Bestandteil aber immer noch nicht gegen Staub und Regenwasser geschützt. Hier wäre eine Designänderung gut gewesen. Ich hätte mir ein Bajonett für eine Streulichtblende und ein Innengewinde zur Filteraufnahme gewünscht. Wer die Kamera bei widrigen Wetterbedingungen einsetzen möchte, kann auf diverse Lösungen zurückgreifen um das Eindringen von Wasser in das Objektiv zu verhindern. Es gibt z.B. Filterlösungen, die direkt angeschraubt werden können und keinen Adapterring benötigen. Aber es gibt keine Gewährleistung dafür. Einzig des Kit von Fujifilm für rund 100 Euro garantiert die Staub- und Wasserfestigkeit. Richtige Montage vorausgesetzt.

Man hat aber auch nichts weggespart. Auch den zuschaltbaren ND-Filter wurde nicht verzichtet. Sehr gut.

Mein Fazit: Die X100VI ist eine Weiterentwicklung der X100V. Erstaunlich ist vor allem, dass der hochauflösende Sensor der X-T5 eingebaut wurde. Den hätte ich eher und zuerst in einer X-Pro4 erwartet. Ein Upgrade von einer X100V auf die X100VI ist möglich, aber nicht zu empfehlen. Die Verbesserungen fallen nicht so deutlich aus, dass es sich lohnen würde. Zumal jetzt die Preise auf dem Gebrauchtmarkt für die X100V einbrechen werden. Hätte ich eine X100V würde ich sie weiter verwenden. Wahrscheinlich.

Schreib mir einen Kommentar, was Du über die neue Kamera denkst und ob Du sie Dir kaufen würdest.

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