Vom 8.6. bis 9.6.2024 fand die 9. Photo+Adventure seit dem Debüt 2014 in Duisburg statt bei schönem Wetter. Und warum das Wetter ein wichtiger Faktor für das Gelingen der Messe ist, dazu weiter unten mehr.
Der Veranstalter betont, dass das Event eine Verkaufsveranstaltung ist. Ja das stimmt und wieder auch nicht. Denn es kommt darauf an, was man kaufen will. Denn es ist nicht alles verfügbar, um nicht zu sagen, vieles ist schlichtweg nicht vorhanden. Nur ein Beispiel, ich wollte mir für meine Objektive magnetische Rundfilter kaufen. Sorry, haben wir nicht hier, sie können es bei uns bestellen. Etc, etc. Foto Erhardt hatte neben Calumet das “größte” Sortiment, Rollei bot eine große Auswahl an Stativen an; der Stand war aber auffällig kleiner als sonst. Schnäppchenjäger kamen hier und dort auf Ihre Kosten. Bei allen Ausstellern konnte man sich den Messerabatt sichern, in dem man eine Bestellung aufgegeben hat. Das ist insofern auch wiederum von Vorteil, weil man mit weniger dicken Taschen bequemer unterwegs sein konnte.
Foto Leistenschneider war auch dieses Jahr wieder nicht dabei, wie schon im vergangenen Jahr auch nicht. Wer war augenfällig noch nicht dar: Enjoyyourcamera, der Rheinwerk Verlag, der Dpunkt Verlag, Sigma mit dem chromglänzenden Trailer, Jochen Kohl, die Showbühne auf dem Aussengelände. Apropos Aussengelände: dort waren drei sehr interessante Aussteller vertreten, nämlich der Fotoschraubenshop, Wet Plate Pictures und Camara Minutera – Projekt. Die zwei letztgenannten boten Portraits an wie Anno dazumal.
Auf dem Aussengelände waren zwei Stände mit Ferngläsern, die Kowa Optimed Deutschland GmbH und Swarovski Optik. Und zwischen den beiden Leica. Ja richtig, Leica mit einem kleinen Container draußen und nicht mit einem repräsentativen Stand in der Halle. Das war mir im letzen Jahr schon aufgefallen.
Der Veranstalter spricht von über 100 Ausstellern. Das muss man aber relativieren. Denn Aussteller könnte man mit Einzelständen verwechseln, aber nicht jede Marke ist mit einem einzelnen Stand vertreten. Da sind schon viele Distributoren, die mitunter eine Vielzahl von Marken vertreten. Rund 61 Stände habe ich gezählt. Darunter sind auch Aussteller die keine Produkte im technischen Sinne verkaufen sondern verschiedene Anliegen repräsentierten. Da spiegelt sich u.a. das Wort Adventure wieder durch die Angebote von Reiseveranstaltern, Anbietern von Workshops oder spezieller Themen bei denen Fotografie eine Rolle spielt. Wer nach einer guten Versicherung für sein Equipment suchte, wurde fündig bei seriösen Anbietern.
In der Halle und auf der Empore konnte man viele beeindruckende Fotografien ansehen, bestaunen und sich inspirieren lassen. Ein sehr großer Publikumsmagnet waren die drei Bühnen, die Fotobühne, die Community Stage und die Reisebühne hinten hinter dem Vorhang.
Die Stuhlreihen waren stets gefüllt und viele verfolgten die spannenden und interessanten Beiträge stehend, so dass teils kein durchkommen war. Nur als ein Beispiel erwähne ich einen Vortrag von Ulla Lohmann der so mitreißend emotional und herzlich war, dass es minutenlangen Applaus gab. Ganz großes Kino. Wie gesagt nur ein Beispiel denn auch alle anderen Referenten wussten durchaus ihr Publikum zu begeistern. Wer Fragen hatte ging ganz sicher nicht ohne Antworten nach Hause.
Zurück zum Wetter wie oben schon angekündigt. Die vielen Aussteller drinnen beiseite gelassen, haben die Aussteller draussen ein Problem wenn das Wetter nicht mitspielt und es in Strömen regnet oder wie an diesem Wochenende der teils böige Wind den Staub vom Vorplatz aufwirbelt und umhertreibt. Das betrifft aber auch die draussen stattfindenden Workshops. Und die sind ein elementarer Bestandteil der photo+adventure. Der Wetterverantwortliche hatte an diesem Wochenende einen guten Job gemacht.
Für das leibliche Wohl war auch ausreichend gesorgt. Von der Currywurst bis zur veganen Pizza war für alle Besucher was dabei. Da brauchte keiner wegen Hunger das Gelände verlassen.
Und wenn man so will bot das nicht zum Event gehörende Gelände jenseits der Gleise eine wahnsinnig spannende Bühne für alle diejenigen die sich für Fotografie begeistern.
Das sogenannte Netzwerken ist meines Erachtens ebenso wichtig und ist das dritte Standbein. So habe ich mir neue Bekanntschaften erschließen, gute Gespräche haben und vieles für mich Neue entdecken können. Mein Horizont war nach der p+a wieder etwas größer. Über meine Highlights werde ich noch berichten. Es ist einfach schön, all die lieben Menschen wiederzusehen, die man übers Jahr nicht hat persönlich treffen oder sprechen können.
Mein Fazit: Alles in allem betrachtet ist die photo+adventure eine immer noch sehr besuchenswerte Veranstaltung trotz weniger Ausstellern und Mitmachaktionen. Das Konzept der p+a hat sich bewährt. Die Location des Landschaftspark der einst das Hüttenwerk mit 5 Hochöfen war, hat ein ganz besonderes Flair welches eben auch zu dem besonderen Flair der p+a beiträgt.
Ich freue mich auf die 10te p+a nächstes Jahr.
Einen Eindruck bekommst Du in der Bildergalerie die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:
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