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Spider Hüft-Tragesystem im Praxiseinsatz

In der Reportagefotografie kommt man mit einem Alles-in-einem-Objektiv nicht weit, weil diesen einfach die Lichtstärke fehlt. Es werden Weitwinkel und Telebrennweite genutzt. In Messehallen lässt oft die Beleuchtung zu wünschen übrig, so dass mit großer Blendenöffnung fotografiert werden muss. In Frage kommen zwei Zoomvarianten. Ein 70-200/2.8 und ein 24-70/2.8

Damit man nicht in einer Fototasche kramen muss empfiehlt sich ein Tragesystem wie dieses von Spider. An den Gürtel können diverse Taschen und Köcher für die Objektive angebracht werden. Ich habe zwei Köcher ausgewählt aus dem Grund, dass bei einem Objektivwechsel erst ein Objektiv verstaut werden muss.

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Die Hauptkomponente des Hüft-Tragesystems von Spider ist der Gürtel mit dem Spezialholster für die Kamera.

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An der Kamera wird eine spezielle Platte montiert über die die Kamera an dem Holster adaptiert wird. In dem Köcher kann das 70-200 gut untergebracht werden. Die Gegenlichtblende soll montiert bleiben und nicht wie hier zu sehen, umgekehrt am Objektiv angebracht werden. Das Objektiv steht aus dem Köcher hervor. Das ist so gewollt, damit man es gut greifen kann. Der Überzug schützt vor Nässe und Staub. Keinen Schutz hat das Objektiv jedoch vor dem Reissverschluss, der innen nicht abgedeckt ist. So kann es zu Kratzern am Objektiv kommen.

Sehr praktisch ist die Befestigung der Objektivkappe, die mittels eines Bandes und Klett nicht verloren gehen kann. Abnehmen und loslassen. Da hat man sich was bei gedacht.

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Praktisch ist auch die kleine Zubehörtasche. In ihr verstaut man Speicherkarten, Visitenkarten und ein Smartphone bis zu einer Größe eines Galaxy S5. Durch die Polsterung hat das Smartphone einen guten Schutz, leider hört man es kaum noch klingeln.

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Für mein 24-70/2.8 hatte ich den kleinen Köcher gewählt. Dieser ist dafür aber nicht geeignet. Das Objektiv passt zwar gerade so eben hinein. Der Reissverschluß öffnet jedoch zu weit nach unten und es besteht erhebliche Gefahr, dass das Objektiv herausfällt. Der kleine Köcher eignet sich nur für kurze Objektive.

In der Praxis bewährt sich das System. Die Kamera hängt auf der einen Seite, die Objektive auf der anderen Seite des Gürtels bequem auf der Hüfte. Die Hände sind frei und der Nacken- Schulterbereich hat keinerlei Belastung durch eine am Nackengurt zerrende Kamera oder einer Umhängetasche. Die Köcher für das System, das ohnehin schon allein für den Gurt mit dem Holster rund 140 Euro verlangt, sind auch keine Schnäppchen. Der große Köcher kostet 79,– Euro, die Tasche 36,– Euro. Zusammen mit zwei großen Köchern und der Tasche ist eine Investition von rund 330,– Euro erforderlich.

Ich würde mir feste Köcher wie die von Lowepro wünschen. Sie sind eine preiswertere Alternative. Der Gurt ist auch preiswerter und bietet darüber hinaus noch die Möglichkeit, eine Art Rucksackgurt anzubringen, so dass sich die Last auf Hüfte und Schultern verteilt.

Weiterführender Link: www.enjoyyourcamera.com

Vielen Dank für die Bereitstellung der Produkte für diesen Test.

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