Lange Zeit war ich mit Nikon DSLR unterwegs. Andere Kamerasysteme wurden müde belächelt. Je dicker die Nikon und die Objektive, umso besser. Ich kann nicht mehr genau sagen, wie es kam. Fujifilm ist heute das System meiner Wahl. Von Nikon habe ich gar nichts mehr. Gar nichts? Doch ja, Blitzgeräte. Nicht original Nikon. Von Pixel. Pixel hat mir ein Set aus drei Blitzgeräten und zwei Transmittern zur Verfügung gestellt. Um sie im Schrank liegen zu haben, sind sie zu schade.
Im Fotostudio bin ich auch nur noch mit kleinem Equipment unterwegs. Da habe ich mich auf das Wesentliche reduziert. Ein Godox AD200 kommt zum Einsatz. Mit nur einem Blitz kann man sehr gut Portraits fotografieren. Richtig Kreativ wird es mit vielen Blitzgeräten. Wohl dosiert und ganz bewußt eingesetzt. Keinesfalls wegen einer Effekthascherei. Aufsteckblitze sind klein, leicht, Lichtstark und super transportabel. Damit prädestinieren sie sich als Aufhelllicht und Effektlicht, um nur zwei Beispiele zu nennen. Aber auch als Hauptlicht sind sie sehr gut zu gebrauchen. In meinen Workshops zeige ich, wie man mit einfachen Mitteln inszenierte Portraits fotografieren kann. Klar, etwas Geld muß man in die Hand nehmen. Aber nicht viel. Zurück zum Thema. Wie kann ich also Blitzgeräte, die nicht für Fujifilm gedacht sind, trotzdem verwenden? Das gilt ganz allgemein für alle möglichen Kameramarken. Egal ob Canon mit Nikon oder umgekehrt, Sony mit Canon, und so weiter. Ganz entscheidend ist folgender Entschluss: Verzicht auf TTL! TTL hat nach meiner Auffassung im bewußten Umgang mit Lichtquellen nichts zu suchen. Ich will nicht sagen, TTL sei unnütz. Der entscheidende Nachteil ist jedoch, dass TTL ausschließlich automatisch abläuft. Es ist nur rudimentär beeinflussbar. Für kreative Blitzfotografie ist Manuell erste Wahl. So nutzen wir das ganze Potential der Möglichkeiten.
Man sollte jetzt nur nicht irgendeinen Blitzauslöser einer Fremdmarke auf seine Kamera aufstecken. Denn die Belegung der Kontakte kann im schlimmsten Fall zu Kurzschlüssen in der Elektronik der Kamera oder im Blitz oder in beiden führen. Grundsätzlich wichtig ist also: Der Blitzauslöser auf der Kamera passt zum System. Ich nutze einen Godox für Fujifilm. Damit kann ich den AD200 von der Ferne aus auch in der Leistung regulieren. Der Auslöser von Godox hat obenauf auch einen Blitzschuh. Ohne diesen geht es nicht. Denn jetzt kommen wir zu meiner Huckepacklösung. Auf den Godox stecke ich den Auslöser von Pixel. Das ist völlig problemlos, denn der Godox schleift nur das Auslösesignal durch. Nur der Mittenkontakt hat Funktion. Es gibt auch nur den einen Kontakt. Drum ist es egal, welchen Auslöser man darauf montiert. Perfekt. Jetzt kann ich mich vollumfänglich der kreativen Blitzfotografie widmen. Alle Blitzgeräte kann ich jetzt von meinem Kamerastandpunkt in der Leistung dosieren. Ganz bequem also. Zum Blitz gehe ich nur noch, wenn ich an der Position oder Ausrichtung etwas ändern möchte.
Du möchtest mehr erfahren und selbst in die kreative Blitzfotografie hineinschnuppern? Dann buche doch gerne meinen Workshop. Auch den bekommst Du für kleines Geld.
Hier das Setup in Bildern:
In diesem Bildbespiel sind die Bäume hinten mit je einem Aufsteckblitz angeleuchtet worden.
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