Zehn Jahre lang war sie der Treffpunkt für die große Foto-Community an Rhein und Ruhr und darüber hinaus. Jetzt verkünden die Veranstalter das Ende der Messe „Photo+Adventure“ in Duisburg. Bestehen bleiben wird aber das Angebot an Fotokursen und Online-Vorträgen.
„Wir müssen feststellen, dass es uns trotz steigender Besucherzahlen in den Post-Corona-Jahren nicht mehr in ausreichendem Maße gelungen ist, die Fotoindustrie und Anbieter von Individualreisen von unserem Veranstaltungskonzept zu überzeugen“, begründen die Geschäftsführer der P+A Photo Adventure GmbH Daniela Thies, Winfried Enge und Christian Thomas das Aus für das Messe-Festival für Fotografie, Reise und Outdoor im Landschaftspark Duisburg-Nord. Eine Fortführung sei damit aus wirtschaftlicher Sicht leider nicht mehr zu vertreten.
„Unser Dank gilt insbesondere unserer Community, die uns eine Dekade lang treu begleitet hat“, verkünden die nun ehemaligen Messe-Veranstalter. „Ein Event wie dieses in einem kleinen Team zu stemmen, ist immer wieder aufs Neue eine Herkulesaufgabe gewesen. Doch die Begeisterung, mit der unser Angebot regelmäßig angenommen wurde, war alle Mühen wert.“
Das Ziel, Fotografie erlebbar zu machen, wolle man deshalb weiterverfolgen. Nach dem erfolgreich verlaufenem Workshop-Wochenende „Photo+Adventure intermezzo“ lädt die P+A Photo Adventure GmbH als nächstes zu einer Reihe von Online-Seminaren und -Vorträgen. Schwerpunkte bilden dabei die Themen KI sowie Astro- und Landschaftsfotografie. Vom 25. bis 27. April wird zudem ein weiteres Workshop-Wochenende im Landschaftspark Duisburg-Nord stattfinden. Details dazu sollen zeitnah bekannt gegeben werden und Tickets bereits im Advent erhältlich sein.
Unberührt von den Planungen der Duisburger findet die Photo+Adventure in Wien weiterhin statt, das nächste Mal bereits am 9. und 10. November in der Pyramide Wien/Vösendorf.
Meine persönliche Meinung:
Es stimmt mich traurig das Ende der Photo+Adventure Duisburg hier verkünden zu müssen. Zu gerne habe ich die Veranstaltung besucht und war seit der ersten Veranstaltung dort gewesen. Es passte einfach alles zusammen. Die Location und die Angebote. Zugegeben wurde es in den letzten Jahren immer weniger. 2024 war schon deutlich abgespeckt worden. Es fehlte an Attraktionen im Aussengelände und um es positiv auszudrücken, in den Gängen um die Stände herum war sehr viel Platz.
Leider wurden m.E. auch Fehler gemacht was den Zeitpunkt anbelangt insbesondere vor dem Hintergrund einer Fotobranche, die mit deutlichen Umsatzeinbrüchen zu kämpfen hat. Zu eng war der Termin an anderen Veranstaltungen wie Horizonte Zingst z.B. In Gesprächen konnte ich erfahren, dass Aussteller nicht mehr das große Budget aufbringen wollten um an allen Events vollumfänglich präsent zu sein. Und damit fehlt es natürlich an Einnahmen. Und irgendwann ist es nicht mehr wirtschaftlich tragbar.
