Allgemein Gedankendichte

Ganoven auf Verkaufsportalen

Get Caught Concept. Portrait of thief in black balaclava and gloves raising hands up, isolated over white studio background

Eine fast wahre Geschichte: Nehmen wir mal an, wir wollen eine Kamera verkaufen. Z.B. auf einem Kleinanzeigenportal. Eigentlich eine gute Idee. Nur aufpassen muss man, denn es tummeln sich sehr viele Gauner dort.
Wir inserieren unsere Kamera für sagen wir mal 1000,– Euro. Interessent G(auner) meldet sich. Stellt vllt. die ein oder andere Frage, und will schließlich kaufen. Super. Als Bezahlung wird ein Bezahldienstleister wie z.B. PayPal gewählt. Wir geben Gauner unsere Bezahladresse. Inzwischen hat Gauner mit Willhaben ein Geschäft über 1000,– Euro geschlossen. Willhaben überweist an unsere Bezahladresse. Wir haben also unser Geld und schicken die Kamera an Gauner. Was weiter passiert ist klar, oder? Also Willhaben beschwert sich bei PayPal, da er die Rolex zum Schnäppchenpreis nie erhalten hat. Wir erklären uns und sagen, wir hätten für das Geld von Willhaben eine Kamera an Gauner geschickt. Wir sind unser Geld und die Kamera los. Gauner ist längst über alle blauen Berge verschwunden.

Wie können wir uns vor diesem Dreiecksbetrug schützen? Eine Möglichkeit wäre, Gauner zu bitten, in die Überweisung seine Versandadresse zu schreiben. Wir schicken unsere Kamera dann an diese Adresse. Aber wir sollten alles dukumentieren. Am Besten mit einem Zeugen. Denn Gauner könnte mit Kumpane unter einer Decke stecken. Kumpane würde dann behaupten, nichts erhalten zu haben. Haben wir keine schlüssigen Beweise, wird z.B. Paypal im Rahmen des Käuferschutzes Kumpane seine Geld erstatten und es sich bei uns zurück holen.
Bezahldienste mit Käuferschutz sind immer etwas Problematisch für uns Verkäufer aus dieser Sicht. Wenden wir uns wieder Gauner zu. Wir könnten ihn bitte, als Freund zu bezahlen. Oder auf unser Bankkonto zu überweisen. Beides wird er ablehnen. Natürlich gibt es auch einen anderen Grund es abzulehnen. Willhaben z.B. vertraut uns nicht. Legitim.

Über PayPal kann man mit dem Käufer in Kontakt treten. Man könnte ihn fragen, ob er noch Fragen zu unserer Kamera hat. Das käme ihm dann eigenartig vor, denn er hat ja eine Rolex gekauft. Somit hätten wir das geklärt und können das Geld einfach erstatten.
Unsere Kamera geben wir nach dieser Erfahrung dann doch lieber beim Händler des Vertrauens in Zahlung.

Das geschriebene war eine Geschichte, wie sie sich zutragen könnte. Sie soll sensibilisieren. Gauner ist geschickt und Gauner hat viele Freunde. Wir sollten also für Gewissheit sorgen, dass Willhaben tatsächlich unser Interessent ist und unsere Kamera kaufen will.

Bist Du schon mal Opfer geworden oder gerade noch an einem Betrug vorbeigeschliddert? Schreib es in die Kommentare und lass uns teilhaben.

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